Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ
Sonja Durrer, 21
Der Nervenkitzel, stetig die gleiche Qualität zu produzieren und Fehlerquellen zu optimieren, bis ein perfektes Produkt entsteht.
Lieblings-Stärken
Diese Lieblings-Stärken helfen mir in meinem Beruf
Manchmal ist es gar nicht so leicht an einem Ziel festzuhalten, dass man einmal für sich formuliert hat. Die Arbeit auf dem Weg zum Ziel ist vielleicht anstrengend oder langweilig und eventuell ergeben sich neue, vielversprechende Alternativen. „Zielstrebige“ Menschen trotzen diesen Schwierigkeiten. Sie verfolgen konsequent ihr Ziel. Sie verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen und arbeiten entschlossen darauf hin. Sie suchen unbeirrt den geraden Weg zum Ziel. Sie bleiben beharrlich und entschieden dran, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Das Wort hat seinen Ursprung im alten Griechenland, in der Antike (8. - 2. Jahrhundert v.Chr.). Dort wurden die obersten Feldherren und Heerführer als „Strategen“ bezeichnet. Sie bestimmten über das Vorgehen in einer Schlacht. Ihr Vorgehen musste sehr durchdacht und vor allem weit vorausschauend sein. In ihre Planungen mussten möglichst viele Einflussgrössen einbezogen werden. Ihr Denken und Handeln war an langfristigen Zielen ausgerichtet. Heute muss man kein Heerführer mehr sein, um als „strategisch“ zu gelten. Aber das strategisches Vorgehen ist immer noch gleich: Systematisch, langfristig, zielorientiert, viele Einflussgrössen einbeziehend, abwägend, berechnend, schlau ausgetüftelt und geplant.
„Gewissenhafte“ Personen gehen – bei dem was sie tun – sehr sorgfältig, genau und zielstrebig vor. Das Besondere ist, dass sie sich dabei selbst kontrollieren. Sie fühlen sich verpflichtet. Ihr Gewissen stellt hohe Ansprüche an ihr Verhalten und diesen Ansprüchen wollen sie, mit der entsprechenden Selbstdisziplin, gerecht werden.
Berufsalltag
Ein typischer Arbeitstag
Jeden Morgen wird ein vielfältiges Frühstücksbuffet hergerichtet mit einer reichlichen Auswahl von Broten, Brötchen und Gipfeli.
Zuerst wird der Produktionstag besprochen, eine gute Organisation ist sehr wichtig, da sehr viele verschiedene Arbeitsschritte gleichzeitig getätigt werden.
Butterzöpfe werden jeweils am Freitag hergestellt, meist nur mit 5 Strängen.
Nach einer Ruhezeit (Stockgarzeit) wird der Teig in Teigstücke portioniert. Anschliessend werden diese rund aufgearbeitet und in Teigkörbe gegart.
Vor dem Backen werden die Brote geschnitten, um eine schöne Rissbildung zu erzielen. Mit einem speziellen Gerät (Einschiessapparat) werden die Brote in den Ofen transportiert und mit viel Dampf gebacken, bis sie die optimale Farbe und knusprige Kruste haben.
Sauerteige werden über Jahre geführt und immer neu gefüttert mit Mehl und Wasser. Dieser Arbeitsschritt muss sehr präzise ausgeführt werden, die Temperaturkontrolle und Zeitkontrolle sind wichtig für ein gleichmässiges Produkt.
Die produzierten Produkte werden besprochen und allenfalls Verbesserungsmöglichkeiten ausgearbeitet.
Es werden alle Vorbereitungen für den nächsten Tag getätigt.Alle Arbeitsgeräte und Arbeitsflächen werden gründlich gereinigt.
Berufsweg
Mein Berufsweg
Fragen & Antworten
Fragen und Antworten, die dich interessieren könnten
Als Kind war es immer mein Traum, Bäckerin-Konditorin zu werden. Nach einigen Schnupperlehren habe ich gemerkt, dass ich meinen Traum verwirklichen möchte. Das frühe Aufstehen, die Arbeit in der Backstube und das Kreativ sein bewegten mich zum Entscheid, eine Lehre als Bäckerin-Konditorin-Confiseurin, Fachrichtung Bäckerei-Konditorei, zu starten.
Freude am früh aufstehen, grosses Interesse an Lebensmitteln und deren Verarbeitung, kreativ sein.
Aus nur vier Rohstoffen (Mehl, Wasser, Hefe und Salz) können geschmacklich wie auch optisch sehr unterschiedliche Produkte hergestellt werden. Ein grosser Nervenkitzel ist immer der Moment, wenn ein Produkt im Ofen gebacken wird. Reisst es zu wenig, zu fest oder kommt es perfekt!?
Diese Fragen blieben offen, bis es aus dem Ofen kommt.
Jeden Tag die gleiche Qualität der Produkte zu erreichen, ist eine grosse Herausforderung. Nur kleine Abweichungen der Teigtemperatur oder der Ruhezeit können grosse Unterschiede für das Endprodukt bedeuten.
Allen jungen Leute, die begeistert sind von der Lebensmittelverarbeitung, die Rohstoffe mit Respekt verarbeiten und gerne kreativ sind.