Kaufmann EFZ Hotel-Gastro-Tourismus HGT
Julian Ferrante, 22
Das beste an meinem Beruf: Erlebnisse kreieren und dafür sorgen, dass sich der Gast im Hotel rundum wohlfühlt.
Lieblings-Stärken
Diese Lieblings-Stärken helfen mir in meinem Beruf
Das Wort hat seinen Ursprung im alten Griechenland, in der Antike (8. - 2. Jahrhundert v.Chr.). Dort wurden die obersten Feldherren und Heerführer als „Strategen“ bezeichnet. Sie bestimmten über das Vorgehen in einer Schlacht. Ihr Vorgehen musste sehr durchdacht und vor allem weit vorausschauend sein. In ihre Planungen mussten möglichst viele Einflussgrössen einbezogen werden. Ihr Denken und Handeln war an langfristigen Zielen ausgerichtet. Heute muss man kein Heerführer mehr sein, um als „strategisch“ zu gelten. Aber das strategisches Vorgehen ist immer noch gleich: Systematisch, langfristig, zielorientiert, viele Einflussgrössen einbeziehend, abwägend, berechnend, schlau ausgetüftelt und geplant.
Wenn jemand eine Analyse durchführt, bedeutet dies, dass er etwas zunächst gedanklich und in Folge dessen eventuell auch in der Realität zerlegt. Dabei wird nicht einfach so, wahllos, sondern nach einem durchdachten Prinzip vorgegangen. Der Sinn ist meist herauszufinden, aus welchen Einzelteilen etwas zusammengesetzt ist. Wer „analytisch“ vorgeht, möchte erfahren, wie diese Einzelteile zusammenhängen, und vielleicht herausbekommen, ob alle Einzelteile funktionieren.
„Gewissenhafte“ Personen gehen – bei dem was sie tun – sehr sorgfältig, genau und zielstrebig vor. Das Besondere ist, dass sie sich dabei selbst kontrollieren. Sie fühlen sich verpflichtet. Ihr Gewissen stellt hohe Ansprüche an ihr Verhalten und diesen Ansprüchen wollen sie, mit der entsprechenden Selbstdisziplin, gerecht werden.
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Über mich
Berufsalltag
Ein typischer Arbeitstag
Übergabe & Vorbereitung des Tages. Der Nachtportier informiert mich über Ereignisse in der Nacht und wer noch spät angereist oder gar nicht mehr angereist ist. Ich schliesse meine Kasse auf und bereite meinen Arbeitsplatz vor.
Überprüfen der Rechnungen aller Gäste und vorzu die Check-out's mit den Gästen durchführen. Die Gäste haben dafür bis 11:00 Uhr Zeit.
Z.B. Tagesempfehlungen - die Gäste möchten Sehenswürdigkeiten anschauen, shoppen gehen, baden, biken oder wandern. An der Hotel Réception erhalten die Gäste entsprechende Informationen.
Die ersten Gäste rufen an und möchten die Check-out Zeit verlängern um den Wellness-Bereich des Hotels länger nutzen zu können. Einige wollen auch wissen, wann der nächste Bus fährt. Andere möchten den Weg zum Frühstücksbuffet wissen und ob dies in der Preis der Buchung inklusive ist.
Man nimmt das Gepäck der Gäste entgegen und verstaut es im Gepäcklager, da die Gäste noch vor dem Check-out Spazieren gehen möchten.
Ein Gast beschwert sich über seinen Aufenthalt. Er bemängelt die Sauberkeit im Zimmer aber auch seine geliebte Kirsch-Konfitüre fehlte ihm am Frühstücksbuffet. Ich entschuldige mich beim Gast für die Unannehmlichkeiten und finde eine Lösung, um den Gast zufrieden und glücklich zu stimmen. Ich trage das Feedback für interne Zwecke in einem Report ein.
Ein älteres Ehepaar schwärmt vom letzten Abendessen im Hotel und ihrer Wanderung, welche in der hoteleigenen Morgenzeitung empfohlen wurde. Natürlich notieren wir auch das positive Feedback und bedanken uns bei den Gästen für die Rückmeldung.
Die letzten Gäste bilden eine kleine Schlange an der Réception da sie kurz vor 11:00 Uhr nun die Zimmerschlüssel abgeben und die Rechnung begleichen möchten.
Am nächsten Tag werden in 19 Zimmern neue Gäste anreisen. Dazu bereite ich ein Willkommensbrief vor, überprüfe die Reservationen im System und die Zimmerzuteilung.In meinem Beruf ist Vorbereitung sehr wichtig, denn davon hängt ab, wie reibungslos und effizient der Service am Gast stattfindet.
Die Zeiten variieren und hängen davon ab, wer vom Team wann essen geht. Ein Vorteil vom Arbeiten im Hotel? Das Essen im Hotel! Mhmmmm
Ich bearbeite die Fragen der Gäste via E-Mail und beschreibe den besten Weg vom Bahnhof zum Hotel. Eine Geschäftsreisende braucht noch für heute Nacht ein Zimmer und ruft deshalb an. Ich gebe ihr Auskunft über die Preise der Zimmerkategorien und empfehle unser Restaurant als Vorschlag für ihr Abendessen.
Der Zimmerbezug wäre für die Gäste ab 15:00 Uhr möglich. Ein paar Biker sind schon angekommen und fragen nun, wo sie ihr Gepäck lagern können und ob das Zimmer schon bezugsbereit ist. Ich biete ihnen einen Willkommensdrink an, bevor sie den Berg hinterm Hotel hoch fahren und weise sie darauf hin, dass wir noch ein wenig Zeit brauchen für die Reinigung des Zimmers.
Ein frisch verliebtes Pärchen checkt ein. Sie füllen den Meldeschein aus und erzählen mir von ihren Plänen. Ich bemerke, dass der Herr morgen Geburtstag hat und notiere mir dies. Ich erkläre den Gästen wo sie das Restaurant, die Bar, den Wellness-Bereich und die Zimmer finden. Nach dem überreichen der Zimmerschlüssel wünsche ich ihnen einen guten Aufenthalt.
Übergabe der Informationen und welche Anreisen noch ankommen werden für die Spätschicht. Nun kann ich von der Front ins Büro, um meine Kasse zu zählen, Kassenabschluss durchzuführen und Belege zu überprüfen. Zudem kann ich in Ruhe wieder weitere E-Mails beantworten. Ich fülle noch Papier im Drucker nach und die Stifte an der Réception.
Nach einem interessanten Tag beende ich meine Arbeitszeit.
Berufsweg
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Fragen & Antworten
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Mich haben Hotels schon immer fasziniert. Ausserdem mag ich meine Arbeitsuniform - Anzüge. Diese variiert jedoch vom kleinen Bed & Breakfast zum grossen 5 Stern Superior Hotel. Aber auch das ist wunderbar, denn die Vielfalt in der Schweizer Hotellerie ist bezaubernd.
An der Arbeit ist es mir wichtig, nahe am Kunden selbst zu sein. Das ist mit der Hotel Réception auf jeden Fall gegeben.
Den Gästen ein Lächeln schenken und Erlebnisse zu kreieren macht den Beruf dann deutlich zum Schönsten der Berufswelt ;)
Wichtig ist die Freude mit Menschen zu arbeiten. Eine offene Persönlichkeit macht vieles einfacher. Die Fähigkeit, Fremdsprachen einzusetzen ist von Vorteil, wird aber auch während der Ausbildung vertieft werden. Zu guter Letzt: Dienstleistungsbereitschaft - für mich bedeutet dies den Willen und die Freude, sich jeden Tag aufs Neue um den Gast zu kümmern und den Service zu erbringen. Aber das lernt man mit der Zeit automatisch.
Jeden Tag bringen neue Gäste auch neue Herausforderungen und Bedürfnisse. Im Alltag wird man zum Problem-Löser und kann zugleich direkt mithelfen, den Umsatz im Tagesgeschäft zu steigern.
Das Schwierigste ist für mich manchmal der Umgang mit den stressigen Tagen, um dann einerseits gelassen zu wirken und anderseits alles im Griff zu haben und dabei empathisch die Gäste wahrnehmen zu können und auf Sie einzugehen. Einfach gesagt - 5 Dinge gleichzeitig tun, ohne dass dies der Gast merkt.
Jedem, der für seine zukünftige Karriere eine gute Basis kreieren will. Aber auch definitiv jedem, der später vom eigenen Hotel träumt. Die kaufmännische Ausbildung lehrt viel zeitgemäss wichtiges und die Hotellerie bietet den idealen Weg zur Erlernung der Soft-Skills, welche ich im Arbeits- und auch Privatleben täglich nutze.