Physiklaborant EFZ
Denys Sutter, 31
Neuer Tag, neue Herausforderungen. Einer der vielseitigsten Berufe.
Lieblings-Stärken
Diese Lieblings-Stärken helfen mir in meinem Beruf
Manchmal ist es gar nicht so leicht an einem Ziel festzuhalten, dass man einmal für sich formuliert hat. Die Arbeit auf dem Weg zum Ziel ist vielleicht anstrengend oder langweilig und eventuell ergeben sich neue, vielversprechende Alternativen. „Zielstrebige“ Menschen trotzen diesen Schwierigkeiten. Sie verfolgen konsequent ihr Ziel. Sie verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen und arbeiten entschlossen darauf hin. Sie suchen unbeirrt den geraden Weg zum Ziel. Sie bleiben beharrlich und entschieden dran, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
„Effektiv“ zu arbeiten bedeutet so vorzugehen, dass das Ergebnis genauso ausfällt, wie man es sich vorgenommen hat. Jede Abweichung vom geplanten Ziel bedeutet, dass die Arbeit weniger effektiv ausgeführt wurde. „Effektive“ Menschen besitzen die Fähigkeit, Aufgaben wie vorgenommen zu erledigen. Sie sind Spezialisten im punktgenauen Erreichen von Zielen.
„Realistische“ Menschen betrachten und nehmen ihre Umwelt so wahr, wie sie ist. Sie schmücken die Dinge nicht aus – nicht in ihrer Fantasie und nicht in ihrer Sprache. Sie arbeiten in ihrer Vorstellung mit dem, was wirklich vorhanden ist, und nicht mit dem, was vielleicht sein könnte. Sie orientieren sich stark an dem, was messbar und beobachtbar ist. Sie lassen sich nicht von dem, was sie möchten, dazu verleiten etwas anders – besser oder schlechter – zu sehen oder darzustellen, als es in der Wirklichkeit ist.
Berufsalltag
Ein typischer Arbeitstag
Der Berufsalltag beginnt schon vor dem Büro bei mir zuhause. Der digitale Kalender wird mit meinen Notizen abgeglichen und mein Arbeitstag wird geplant, natürlich mit Kaffee.
Bewegung früh am Morgen hilft mir in den Tag zu starten. Bevor ich ins Büro gehe, nehme ich mir am Morgen schön Zeit für meine persönliche Interessen. Keine Störung erlaubt ;-).
Da meine Konzentrationsfähigkeit am Morgen stärker ist, werden nach Kurzdiskussion mit Arbeitskollegen Probleme gelöst, die mehr Kreativität und Fokus benötigen. Typischerweise handelt es sich da um technische Konzepterarbeitung, Engineering, physikalische Berechnungen, Projektplanung oder Mikromontage.
Wenn die Konzentration nachlässt, werden alle anderen Arbeiten erledigt. Meistens handelt es sich da um kommunikative Tätigkeiten. Emails werden geschrieben, diverse Texte verfasst und Meetings werden an den Schluss geschoben.
Im Physikstudium war es üblich, dass der Abend für das Lösen von Übungsproblemen genutzt wird. Mit einer eigenen Firma hat sich da nicht viel geändert. Es gibt sehr viel zu tun, daher kommt es oft vor, dass unternehmerische, organisatorische und technische Projekte Abends weitergeführt werden.
Berufsweg
Mein Berufsweg
Fragen & Antworten
Fragen und Antworten, die dich interessieren könnten
Mir war klar, dass ein technischer Beruf das Richtige für mich war. Allerdings konnte ich mich nicht richtig zwischen Polymechaniker, Elektroniker und Konstrukteur entscheiden. Glücklicherweise musste ich diese Entscheidung in der Physiklaborantlehre nicht fällen, da man dort Elemente von all diesen Berufen vereinigt.
Die mit Abstand wichtigste Eigenschaft ist Neugier. Dann stellst Du Dir die richtigen Fragen, lernst schneller dazu und nutzt das Gelernte mit viel Kreativität.
Du kriegst einen extrem breiten Einblick in die wichtigsten technischen Grundlagen. Werkstoffbearbeitung, Materialwissenschaften, Elektronik, Konstruktionstechnik, Messtechnik etc. Damit können technische Probleme sehr kreativ gelöst werden und es sind Dir praktisch keine Grenzen gesetzt. Du musst aber nicht alles perfekt beherrschen können. Wenn Du nicht mehr weiter weisst, kannst Du mit den Spezialisten effektiv kommunizieren und ihre technische Sprache verstehen.
Typischerweise sind Physiklaboranten, wie der Name schon sagt, in Laboren an Hochschulen oder Forschungsinstituten tätig. Wenn die berufliche Laufbahn Dich in eine Firma trägt, kommen unternehmerische Herausforderungen dazu, für die man nicht unbedingt gewappnet ist. Mit Neugier und Fragen stellen, kommt man da aber auch wieder relativ schnell zurecht.
Der Beruf ist richtig für Dich, wenn Dein technisches Interesse sehr breit ist und Du keine Herausforderungen scheust. Es ist kein einfacher Beruf zu erlernen aber solange Du neugierig bist und gerne abstrakte Probleme löst, steht Dir nichts im Weg.